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Das perfekte Familien-Kitemobil

So findest Du das richtige Kitemobil

Nicht zuletzt durch Corona erlebt Camping gerade einen riesen Hype. Für viele von uns ist der Bulli-Lifestyle ohnehin längst Teil unseres Kiter-Lebens. Was aber, wenn man nicht mehr nur zu zweit, sondern zu dritt oder zu viert ist, bietet ein Bulli dann noch genügend Platz? Wie fast alles, kommt es auch hier ganz auf die Bedürfnisse von Dir und Deiner Kitefamilie an. Um Dir einen Überblick zu geben, welches Surfmobil welche Vor- bzw. Nachteile für eine Kitefamilie mit sich bringt, haben wir verschiedene Campingmobil-Typen einmal näher betrachtet.

Hochdachkombi

Vw Caddy, Citroen Berlingo, Renault Kangoo, Mercedes Citan und Co.

Mein erstes Surfmobil (noch ohne Kind) war ein Caddy. Für mich allein hat er sich super als Kitemobil (a.k.a. Single-Wohnmobil) bewährt; Dank des Einbaus einer ausgeklügelten Schlafmöglichkeit durch einen Freund hatte ich noch nicht einmal Bedarf an einer Dachbox. Ist die Liegefläche breit genug, dürfte auch einem Kiteübernachtungsausflug mit Caddy (oder natürlich gleichem Fahrzeugtyp eines anderern Herstellers) zumindest mit bereits und noch (Klein-)Kind nichts entgegenstehen. Dann allerdings vielleicht doch eher mit Dachbox für die Kitesachen.

Als Familienkitemobil haben mein Freund und ich dann doch ein größeres Gefährt gewählt. Der Caddy aber bleibt unser  Familienauto und eignet sich zum Beispiel auch für Tagesausflüge zum Meer perfekt. Und irgendwann, plane ich, natürlich auch noch einen Mama- Sohn-Caddy-Campingausflug zum Meer machen.

Kleinbus

VW Bulli California, Mercedes Marco Polo, Hunday H1 und Co.

Auch wenn es auch von anderen Herstellern verlgeichbare Modelle - inzwischen auch als vorausgebaute Camping Variante - gibt. Ein Blick auf die Parkplätze der Kitspots zeigt: der Bulli von VW ist und bleibt DER Kitemobil-Klassiker.

Auch davon abgesehen dürfte er das Gefährt sein, das man sofort im Kopf hat, wenn man Surfer-Lifestyle hört. Während unserer Elternzeit auf Sardinien habe ich immer etwas neidisch auf die Familien mit entsprechendem Gefährt geschaut – das waren für mich die richtig coolen Surfer-Dudes. Allerdings: die wenigsten davon waren auch Kiter. Denn hier steckt schon ein erster Nachteil: Zu Lasten des 1A Bulli-Feelings geht eindeutig der geringe Stauraum. So haben die Bulli-Familien, wenn sie am Stellplatz ankamen, meist erst einmal alles ausgepackt, umsortiert und wieder eingepackt. Ordnung ist hier im wahrsten Sinne das halbe Leben. Riesen Vorteil wiederum: ein Kleinbus lässt sich auch im Alltag nutzen.

 

Kleinbus / Transporter (Selbstausbau)

VW Transporter, Mercedes Vito, Renault TRaffic und Co.

Für die meisten DAS Einsteigermodell eines Kite-Campingmobils: der selbstausgebaute Transporter. Deutlich kostengünstiger als ein bereits als Camper ausgestatteter Kleinbus, steckt in einem Selbstausbau zudem meist um so mehr Liebe, Herzblut und Gestaltungsfreiheit. Das Innenleben reicht von bis: einer einfach reingeworfenen Matratze bis hin zum perfekt durchdachten und durchgestylten Interieurs. Auch hinsichtlich eines familienkonformen Ausbaus sind keine Grenzen gesetzt. Naja fast – man kommt doch ganz schön schnell an seine Platzgrenzen. Und sollte der Transporter kein Hochdach haben, fehlt zudem die (gerade mit Kind goldwerte!) Stehhöhe. Mein Tipp daher: Solltest du überlegen, einen Transporter als Familienkitemobil auszubauen, suche Dir unbedingt einen mit Hochdach!

 

Van - Selbstausbau

Fiat Ducato, Peugeot Boxer, Ford Transit und Co.

Hier kommen wir schon langsam in die etwas größeren Gefilde. Meist ursprünglich als Lieferwagen genutzt, trifft man auch hier auf verschiedenste liebevolle und individuelle Ausbauten. Mal mit Toilette samt ganzer Nasszelle, mal gänzlich ohne. Im Vergleich zu Kleinbussen hat man hier schon deutlich mehr Platz (sowohl Stau-, als auch Wohnraum) im Van. Das schafft die Möglichkeit, den Ausbau so zu gestalten, dass nicht vor jedem Schlafengehen erstmal umgebaut werden muss. Ab vier Personen sieht das allerdings auch schon wieder anders aus. Dennoch: wer es liebt, selbst gestalterisch tätig zu werden (und auch mit Kind noch die Zeit dafür hat), wird mit dieser Variante sicherlich nichts falsch machen.

 

Van

Pössl, KnausS, WEstfalia und Co.

Aufgrund der großen Beliebtheit - nicht nur bei Familien - gibt es auf dem Markt  inzwischen unzählige ready-to-camp Vanmodelle von einer Vielzahl von Herstellern. Die Ausbauten werden immer ausgefeilter und bieten teilweise sogar Platz für eine vierköpfige Familie (dann wird es aber auch schon wieder eng im Van). Dabei schwingt, finde ich, bei Vans auch immer noch irgendwie  Bullifeeling mit (jetzt vielleicht nicht das eines T2, aber dieses coole Surfer-Dude-Feeling). Der Vorteil eines Vans ist eindeutig seine relative Kompaktheit (schmaler und kürzer als ein Wohnmobil). Da der Platz dafür jedoch begrenzt ist, leidet der Stauraum, der sich zumeist fast ausschließlich unter dem Heckbett findet. Kann das Kind einer dreiköpfigen Familie nicht mehr bei den Eltern im Heckbett schlafen, muss man zudem vor dem Schlafengehen stets erst ein Bett umbauen.

Wohnmobil

Teilintegriert, Integriert, alkhoven und Co.

Mit einem Wohnmobil ist man quasi in der Vorstadt der Reisemobile angekommen. Im Vergleich zu einem Kleinubs wirken Wohnmobile groß wie ein Einfamilienhaus, globig und träge. Dafür genießt man aber auch einen entsprechenden Komfort, viel Stauraum und Bewegungsfreiheit. Es gibt verschiedenste Ausführungen und Modelle. Vom Aufbau her lassen sich teilintegrierte Wohnmobile, Integrierte und solche mit Alkhoven unterscheiden. Auch beim Gewicht kann man grob zwischen unter und über 3,5-Tonnern unterscheiden (Achtung: hier kann Deine Führerscheinklasse relevant werden!). Und auch beim Innenausbau werden verschiedenste Varianten angeboten, die fast alle Bedürfnisse befriedigen. Waren kleinere Wohnmobile früher allerdings noch eine günstige Alternative zu Bus oder Van, hat der Camping-Hype der letzten Jahre diesen Vorteil leider zerschlagen. Dafür sind Wohnmobile aber auch wertstabiler geworden.

Exkurs - Safety First

Leider Nicht immer Serienmäßig

Solltest Du Dich für einen Van oder ein Wohnmobil interessieren, noch ein Tipp: Seit 2013 sind PKW-Hersteller dazu verpflichtet, ihre Neuwagen serienmäßig mit IsoFix (Clip-System zur Befestigung von Kindersitzen) auszustatten. Man sollte meinen, als Familiengefährt haben Vans und Wohnmobile so etwas ebenfalls serienmäßig. Weit gefehlt! Früher gar nicht vorhanden, bieten zwar immer mehr Camper-Hersteller IsoFix inzwischen zumindest als Extra an. Heißt aber auch: die meisten Wohnmobile verfügen (noch) nicht über IsoFix und auch ein Nachrüsten ist rotz diverser Sets und Anleitungen im Internet leider nicht offiziell  (also mit entsprechender Eintragung und letzter Sicherheit) möglich. Deshalb: denke bei der Konfiguration und Bestellung eines neuen Wohnmobils oder Vans unbedingt auch an IsoFix.

 

Bei Kleinbussen und Hochdachkombis ist ein Nachrüsten von IsoFix übrigens möglich, da die Sitzgestelle hier grundsätzlich von Werk darauf ausgelegt sind. Bei neuren Modellen (ab 2013) sollte IsoFix ohnehin bereits vorhanden sein.

Alle auf einen Blick!

Alles ganz nett, aber dir fehlt ein Gesamtüberblick? Et voila!

Wohnwagen, Dachzelt, Hotel, FeWo und Co.

Es muss nicht immer ein Campingmobil sein! Es gibt viele weitere Möglichkeiten, eine passende Base für sich und seine Familie beim Kitetrip zu haben! Für den Moment wollen wir es allerdings bei den oben genannten belassen. Solltest Du hier aber auch von anderen Möglichkeiten und deren Vor- und Nachteilen lesen wollen solltest, schreib uns gerne! Vielleicht möchtest Du uns und anderen KiteMoms auch von Deiner ganz persönliche Erfahrung erzählen? Wir freuen uns von Dir zu hören!

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ERfahrungen, Tipps und Tricks von KiteMoms mit ihrem Camper-Kite-Mobil

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